Liebe:r Leser:in, liebe Alle,

wie schön, dass du hier bist. Ich bin Musikerin, Schauspielerin und seit ich 18 Jahre alt bin, begeisterte Outdoorerin. Zusammen mit meinen Pferden und meinem Hund reise ich regelmäßig nach Norden. Nach Schweden, bis die Straßen leerer werden, der Asphalt zu Schotterpisten wird, zu Sandwegen und schließlich enden. Dort steigen wir aus und beginnen unsere Reisen. Mit Zelt, Angelzeug, Büchern und guten Schuhen (mittlerweile jedenfalls, auf meiner ersten Reise stapfte ich auf Buffalo Plateau Turnschuhen durch den Wald)

Zu den Anfängen und älteren Reisen kommst du hier:

Erster Wildnis Blog

Zu dem Buch über das Alles hier kommst du hier:

Frei Sein – Das Hörbuch

Ganz unten ist dann jede Menge Musik verlinkt, aber jetzt Schluss mit Eigenwerbung, es geht los:

Abenteuer Reiseblog 2025 #1

Die Ganze Story meines gestrigen letzten Reisevorbereitungstages..Noch bevor wir unser Abenteuer starten.. das kann man sich echt nicht ausdenken…

Neben allem, hatte ich gestern die Migräne des Todes.

Kein Medikament hat geholfen und trotzdem musste ich ja irgendwie den Tag überstehen und die Reise weiter vorbereiten. Denn die Zeit wurde knapp bis zur am 03.07.2025 geplanten Abreise.

Reise Eisen auf allen Vieren für den schwedischen Felsenboden

Amtstierärztliches Gesundheitsattest

Nachdem der Amtstierarzt bei Püppi war und uns unser Auslands-Attest ausgestellt hatte, bin ich mit dem gesamten Fuhrpark zur Tankstelle.

Noch mal alles checken, Luft, Wasser, Öl. Alles Tiptop.

Dann auf nach Hause, irgendwie trotz Kopfschmerzen aus der Hölle, ich musste noch packen und die Technik für mein portables Studio abbauen.

Das mache ich immer als letztes, denn ich arbeite ja bis zum Schluss.

Der Anfang vom Ende beginnt

Auf dem Rückweg auf der Autobahn schaltete mein Wagen in den „Energiesparmodus“ noch nie gehört, aber noch kein Warnzeichen. 

5 Minuten später leuchtete die Motor Lampe. Da war ich schon fast zuhause und konnte auch schon kaum noch gucken vor Schmerzen.

Also rein, Hund versorgen, nächste Tablette einschmeissen, hinlegen.

Im Liegen Werkstätten mit Hilfe einer Freundin abtelefonieren. Da hab ich schon nur noch geheult.
Autohaus König in Berlin Pankow vertreibt auch Jeep, und sagte mir, ich solle sofort losfahren, dann schaffen wir es noch vor Feierabend.

Nuri blieb bei der Hitze zu Hause

Ich los, irgendwie, Hund zuhause gelassen, ins Auto, Motorlampe leuchtete immer noch. Motor ging aber an, Navi sagte 16 Minuten bis zur Werstatt.

Nach 3 Minuten fing der Wagen an alle Systeme nacheinander abzuschalten:

PING MOTORWARNNUNG, PING ABS ABGESCHALTET, PING WARNSYSTEME ABGESCHALTET, PING SERVOLENKUNG ABGESCHALTET, PING BATTERIE KRITISCH, PING –

Ich bin einfach weitergefahren. Zum Glück konnte ich noch die Fenster alle runterfahren, sonst wäre ich wahrscheinlich einfach an Hitzschlag gestorben.

Dann ging der Monitor ganz aus. Mein Handy sagte noch 1,5km, ich, immer noch einfach weitergefahren, stoisch, den Blick nach vorn, hoffend, dass ich nicht mehr bremsen muss, Hände ins Lenkrad gekrallt.

Den kleinen Hügel noch und dann abwärts.

Der Wagen schaltet sich komplett ab.

Warnblinker gehen noch. Mit totem Auto rolle ich bis zur Kreuzung, dort bleiben wir endgültig stehen. 250m vor der Werkstatt. Mitten auf der Kreuzung.
Alles hinter mir rastet aus und hupt.

Hilfe naht

Ich wanke rüber zum Autohaus, der Kollege kommt sofort, super hilfsbereit mit Powerstarter für die Batterie.
Wir schaffen es den Wagen wiederzubeleben.

Es gilt nur noch: einmal rechts an der Kreuzung abbiegen, und dann gleich links in die Auffahrt der Werkstatt. Das schaffe ich –

nicht.

Ich bleibe wieder liegen, diesmal direkt quer über beiden Spuren beim Abbiegen. Niemand (!) kommt mehr vorbei.
Alles vor mir und alles hinter mir rastet aus und hupt.

Diesmal haben aber einige mitbekommen, dass ich hier ein echtes Problem habe und nicht einfach nur nicht Autofahren kann, und bieten Hilfe an.

Das Problem: Einen Automatik kann man so gut wie gar nicht schieben. Getriebeverriegelung. Mit sechs Männern haben wir die 2m bis auf die Auffahrt geschafft.
Endlich dort, steht die Diagnose schnell fest. Lichtmaschine ist hinüber.
Ich muss die Reise verschieben.
Ich setze mich erst mal hin.

Lichtmaschine ist hin

Wie ich nach Hause gekommen bin, weiß ich schon nicht mehr.

Ich bin noch kurz mit Nuri raus und dann Augen zu.

Heute früh ging es endlich besser und seitdem organisiere ich meine Reise neu.
Noch geben wir nicht auf 🙂

Bis zum nächsten Blog
Eure Vaile, Nuri und Püppi (die Gott sein Dank absolut nichts davon mitbekommen hat)

Noch geben wir nicht auf <3